AI Rap-workshop
Arbeitstitel: „Zwischenwelten“
Idee:
In diesem Projekt entsteht ein interkulturelles Musikvideo, in dem sich junge Menschen mit ihren Identität auseinandersetzen – als Personen, aus Berlin, aber auch aus einem Land, mit einer anderen Kultur. Mithilfe von KI, Animation, Puppenspiel und Musik entwickeln wir gemeinsam eine Song, der persönliche Geschichten erzält und doch die gemeinsame Summe aller Geschichten sammelt.
Thema:
Wie ist es, mit mehreren kulturellen Wurzeln? Was bedeutet „Zugehörigkeit“, wenn man sich nicht ganz hier, aber auch nicht ganz dort fühlt? Wie verändert sich das Selbstbild im Alltag, in Sprache, Musik – in einer Stadt wie Berlin? Im Mittelpunkt steht die persönliche Auseinandersetzung mit dem „Dazwischen-Sein“: mal als Konflikt, mal als Reichtum, oft beides zeitgleich.
Ablauf in kreativen Etappen:
1. Stoffsammlung & Austausch:
Die Teilnehmenden erzählen von sich, von Familiengeschichten, Sprachen, Migrationserfahrungen oder inneren Spannungen zwischen verschiedenen kulturellen Welten. In Gesprächen, Zeichnungen, Audioaufnahmen oder Skizzen wird erstes Material gesammelt.
2. Texte & Songwriting:
Aus persönlichen Eindrücken und Gedanken entstehen Songtexte. Dabei ist jede Form willkommen: Rap, Spoken Word, Melodien, Zitate oder freie Assoziationen. Gemeinsam entwickeln wir daraus einen poetischen, ehrlichen Songtext über Identität und Selbstwahrnehmung.
3. Beat-Produktion & Musikentwicklung:
Der Song bekommt einen eigenen Sound – produziert mit digitalen Tools und auf Wunsch auch KI-Unterstützung. Elemente aus verschiedenen Musikkulturen, Geräusche aus dem Alltag oder Beats aus den Communities der Teilnehmenden können einfließen und so die Vielschichtigkeit hörbar machen.
4. Tonaufnahmen:
Die Texte werden eingesprochen oder eingesungen – begleitet durch professionelle Technik und mit Raum für kreative Ideen. Auch persönliche Sounds (Sprachaufnahmen von Familienmitgliedern, Alltagsgeräusche etc.) können eingebunden werden.
4. Visuelle Umsetzung – Schwerpunkt Animation & Medienkunst
Der Fokus des Projekts liegt auf der vielfältigen visuellen Umsetzung, je nach Interesse und Ausdrucksform der Gruppe. Möglich sind unter anderem:
• Legetrick
• Experimentalfilm
• Special Effects & digitale Effekte
• 2D-Animation
• Filmen & 1:1 Bildbearbeitung
• KI-generierte Animationen und Bildwelten
• Puppenspiel & Kulissenbau
• Animatics (bewegte Storyboards)
• Pixelation & kreative Kameraexperimente
• Skizzen, Comics und digitale Malerei
Die visuelle Sprache wird gemeinsam mit den Teilnehmenden entwickelt – individuell, divers und experimentell.
5. Postproduktion
Bild und Ton werden zu einem ausdrucksstarken Musikvideo zusammengefügt. Das Endprodukt ist ein hybrides, multimediales Kunstwerk, das zeigt, wie vielfältig Identität heute sein kann.
Ziel:
Das Projekt schafft Raum für Selbstreflexion, kreativen Ausdruck und gemeinsames Schaffen. Es fördert interkulturelle Verständigung und künstlerische Selbstermächtigung – in einer Stadt, in der viele Geschichten zusammenkommen.
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